HOLLOWAY Sonata for Solo Violin op. 47

Diese Sonate für Violine Solo, komponiert im August 1981, besteht aus vier Sätzen:
I – Nach einem kurzen rhetorischen Tusch werden die grundsätzlichen Intervall-Formen deutlich gemacht und in einem dichten Sonata-Allegro weiterentwickelt, lebhaft und energiegeladen mit lyrischen Zwischenspielen en route.
II  poco adagio  – ist ein Set aus Variationen für Kontrabass, das erste Thema ist langsam und meditative, das zweite sanft fließend und sehnsuchtsvoll; die finale Variante des ersten Themas löst sich in einer Kadenz auf, bevor der Satz in einer Dialog-Coda endet.
III – ist ein ausgedehntes Scherzo, leicht, luftig und albern, zweimal unterbrochen von rüden, robusten Abschnitten aus einer ungenannten Opera Buffa (auch mit Charakteren einer Opera Seria); Letztere entladen sich in einem Quartett, das in einem amourösen/bissigen Austausch über alle vier Saiten geht: und diese gesamte Struktur weicht zweimal einem (nicht-opernhaften) Trio aus, melodiös und im Tempo viel langsamer.
VI ist betitelt mit Frage – das leidenschaftliche Stellen einer unmöglichen Frage – und Antwort – der anmutigen/sanften Antwort darauf, in drei Anläufen stetig länger und ruhiger werdend, um sich letztlich auf der für das ganz Stück zentralen Note (wenn nicht sogar seinem eigentlichen "Schlüssel“), dem H, auszuruhen.