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Pasquale Anfossi (geb. 1727 in Taggia, gest. 1797 in Rom) lernte zuerst an dem neapolitanischen... mehr
Produktinformationen "Konzert für Violoncello und Streichorchester"
Pasquale Anfossi (geb. 1727 in Taggia, gest. 1797 in Rom) lernte zuerst an dem neapolitanischen Konservatorium Santa Maria di Loreto das Violinspiel und nach mehrjähriger Tätigkeit als Geiger das Komponieren bei Piccini. Seine erste Oper wurde in seinem 36. Lebensjahr uraufgeführt. Von 1770 an führte man seine Opern abwechselnd in Rom und Venedig zum ersten Mal auf. In Venedig war er Maestro di Coro im berühmten Ospedaletto. (Diese Stellung hatte Jahrzehnte vorher Vivaldi inne.) Mit mehr als 60 Opern gehörte er zu den führenden Komponisten seiner Zeit. Eine besondere Rolle spielte er in der Herausbildung des Opernfinales. Ausser Opern schrieb er 20 Oratorien und andere Kirchenwerke, des weiteren Sinfonien, Kammermusik, ein Violinkonzert und zwei Violoncellokonzerte. Der vorliegenden Ausgabe des G-Dur Violoncellokonzertes liegt ein Exemplar aus dem Civico Musco Bibliografico Musicale, Bologna, mit der Signatur CC 205 zugrunde. Bei der Edition wurden die wenigen Fehler der Quelle stillschweigend verbessert. Die Generalbassbezifferung ist unverändert belassen worden. Die manchenorts fehlenden Ligaturen wurden anhand von analogen Stellen ergänzt. Die Vor- und Nachschläge sind der heutigen Notationspraxis entsprechend durch Bindebögen mit dem Hauptton verbunden. Der Wert der Vorschläge stimmt mit dem des Originals überein; die Ausführungsvorschläge, die davon abweichen, sind oberhalb des Haupttextes mit Noten kleineren Stichs angegeben. Der Klavierauszug entstand unter Berücksichtigung dieser Ausführungsvorschläge. Sollte eine nochmals andere Lösung gewählt werden, so muss sich die Begleitung dieser anpassen. Das Notenbild der mit Orgelpunkt begleiteten Abschnitte der Cellostimme wurde nicht verändert, der untere Bindebogen deutet darauf hin, dass die leere Saite der Begleitung bis zum Schluss klingen soll. Für die Artikulation ist selbstverständlich die Ligatur der Oberstimme massgebend. Bei den Einsätzen des Solocellos steht in der Quelle lediglich einmal die Bezeichnung äSoli''. Dies wurde in jedem System der Partitur durch ä1.Solo' ersetzt, was auch erstes Pult bedeuten kann, auf jeden Fall aber darauf hinweist, dass die Soloabschnitte durch eine kleinere Gruppe von Instrumenten begleitet werden. Im Original sind Anfangs- und Schlusstakt der Kadenz zu einem Takt zusammengezogen. Der so entstandene überzählige Takt wurde aber bei der Taktzahl nicht berücksichtigt. In der Quelle steht an der Stelle der Bratschenstimme durchwegs ein leer gelassenes System. Es wäre schwer zu sagen, ob es auf die schon bei Vivaldi bekannte Praxis hinweist, wonach die Bratsche unison bzw. um eine Oktave höher durchgehend den Bass verstärkt oder der Komponist wie Leonardo Leo und andere neapolitanische Komponisten jener Zeit, die Begleitung des Werkes für ein Streichorchester ohne Bratsche komponierte, und das System im voraus linierten Notenheft deshalb leer gelassen wurde. Mit der Erarbeitung einer Violastimme, die den Bass verdoppelt, wird in der vorliegenden Ausgabe den Interpreten die Möglichkeit geboten, diese Frage selbst zu entscheiden. ?rpad Pejtrik
Ausgabe: | Partitur |
Komponist/ Autor/ Künstler: | Arpad Pejtsik, Pasquale Anfossi |
Besetzung: | Cello, 2 Hörner, Streichorchester und Basso Continuo |
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