Quartett op. 6/1 für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott

André-Frédéric Eler wurde 1764 im Elsass geboren und starb am 21. April 1821 in Paris, wo er ab 1794 am Conservatoire verschiedene Stellungen bekleidete, zuletzt als Professor für Kontrapunkt. Neben einigen Vokal- und Bühnenwerken schrieb Eler hauptsächlich Kammermusik und konzertante Werke für Bläser, in welchen er sich als Meister einer soliden Satztechnik und ansprechenden Melodik zu erkennen gibt und einen ausgeprägten Sinn für die Möglichkeiten der in der französischen Kammermusik seiner Zeit sonst kaum eingesetzten Blasinstrumente beweist. Das hier in einer praktischen Neuausgabe erscheinende Quartett in F-dur ist das erste der von Pleyel in Paris als Opus 6 veröffentlichten drei Quartette. Die als Vorlage dienenden gedruckten Stimmen wurden freundlicherweise von der Musikbibliothek des King's College, Cambridge, zur Verfügung gestellt. Dynamische Vorschläge des Herausgebers sind durch Klammern gekennzeichnet, Ligaturen durch gestrichelte Notation. Einige Fehler und Ungenauigkeiten der Vorlage sind stillschweigend berichtigt worden. Hans Steinbeck